Sonntag, 10. November 2013

Cremeweiß RAL 9001




Die alten und neuen Holzdecken in der Alten Bäckerei streichen wir in fast allen Räumen mit einem warmen und dezenten Cremeweiß (RAL 9001 von Caparol). Die Farbe passt gut in historische Gebäude. Viele kennen den Farbton vom VW Käfer, von der Vespa oder dem aktuellen Fiat 500.

Eben mal die Holzdecken streichen... was recht einfach aussieht, bedarf einiger Arbeitsgänge: Grundierung mit einer Dispersionsfarbe und dann mindestens zweimal Acrylfarbe...erst dann sieht das Ganze satt und cremig aus. So richtig stimmig sieht die alte Balkendecke auch nur dann aus, wenn man mit einem Pinsel arbeitet...mit einem Farbroller (geht schneller!) ist der Farbauftrag leider viel zu gleichmäßig.
Perfekt beraten bei der Farbauswahl und bestens versorgt mit den nötigen Materialien (Farben, Pinsel, Acryl,...) hat mich hierbei Rainer Griepenburg vom gleichnamigen Malerbetrieb aus Emden. Vielen Dank Rainer!

Bäckerei Malerei...




Samstag, 19. Oktober 2013

Am Alten Schulweg



Die Fassade am Alten Schulweg konnten wir anhand alter Photographien und mit Hilfe des sachkundigen Denkmalschützers des Landkreises Aurich - Jan Smit - rekonstruieren. Sie wurde im Laufe der vergangenen 200 Jahre mehrfach verändert und war zuletzt bestimmt durch die breite Fensteröffnung des Ladenlokals der Bäckerei (60er Jahre).
Mit originalen Backsteinen aus der alten Bäckerei und zusätzlichen historischen Backsteinen aus einem Dorf der näheren Umgebung (Cirkwehrum) konnten wir die so rekonstruierte Fassandenansicht wiederherstellen.
Holger Bartel, ein engagierter und fähiger Maurer aus dem Emsland hat hierbei sein Können unter Beweis gestellt. Mit viel Liebe zum Detail hat er die alten Fenster- und Türöffnungen wiederhergestellt und dem Gebäude den alten Glanz wiedergegeben. Vielen Dank Holger!

Zurück in die Zukunft



Anhand von Photographien und genauen Untersuchungen des Mauerwerkes konnten wir im vergangenen Jahr die ursprüngliche Gestaltung des Giebels der alten Bäckerei rekonstruieren. Die stark kanonisierte und auf klassizistischen Symmetrien fundierende Architektur des ausgehenden 18. Jahrhunderts erleichtert hierbei die Rekonstruktion historischer Bauwerke. Die Gulfhöfe in Ostfriesland aus dieser Epoche befolgen in ihrer Architektur eine Art Masterplan:
die Aufteilung in Vorderhaus und Gulf (Stall) unter einem gemeinsamen Dach ist prototypisch. Selbst die Raumaufteilung des Vorderhauses, mit Düstergang (Flur) und Upkammer (über dem Kriechkeller gelegene gute Stube),  findet sich so in fast allen Gulfhäusern des 17. und 18. Jahrhunderts.

Baumaßnahmen aus den 50er und 60er Jahren haben die ursprünglichen Fensteröffnungen verdrängt. Statt der symmetrisch angeordneten vier Blockrahmenfenster optierten die Bewohner der Nachkriegszeit für breit dimensionierte Panoramascheiben. Lediglich die kleinen Fensteröffnungen im Dachstuhl (Mehlkammer) haben die Epochen überstanden.

Dienstag, 8. Oktober 2013

Die neue Alte Bäckerei





Das Gebäude ist von außen nun vollständig restauriert. Es fehlen nur noch die dunkelgrünen Fensterläden, die zur Zeit gezimmert werden.
Im Moment fokussieren wir uns auf die Gartengestaltung: ideales Pflanzwetter, milde Temperaturen und die Aussicht bereits 2014 einen grünen Garten vor der Alten Bäckerei blühen zu sehen!
Im Haus gehen die Malerarbeiten nach und nach voran. Die meisten Wände und Holzbalken benötigen drei Farbanstriche.
Firma Schindler aus Münkeboe wird diese Woche die neue HolzPelletheizung in Betrieb nehmen. Gestern haben wir das Pelletlager mit sieben Tonnen Holzkügelchen gefüllt.
Fast forward!

Dienstag, 27. August 2013

Die große Tafel



Petra und Michael haben in Uttum (Gemeinde Krummhörn) den ehemaligen Kolonialwarenladen mit großer Liebe zum historischen Detail restauriert. Für ihren großen Wohn- und Küchenbereich in der ehemaligen Scheune ihres Gebäudes wollten sie eigentlich diesen großen Tisch aufstellen. Wie es der Zufall nun so will hatten sie zwischenzeitlich einen kleineren und für sie idealen Tisch gefunden. So haben Wiebke und ich den alten Tisch übernommen .. er passt perfekt in die große Wohnküche in der Alten Bäckerei. Der Tisch wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gezimmert, bietet Platz für bis zu 10 Personen und gefällt mir jeden Tag ein wenig mehr. Er ist schlicht und doch edel. Stabil und doch filigran.
Klaas Baalmann, ein gelernter Schiffszimmerer mit einer kleinen Werkstatt bei Uttum, hat uns den Tisch geschliffen und mit Leinöl eingelassen. Und nun duftet er und schimmert in zartem Glanz. Wie viele Menschen mögen schon an ihm gesessen und getafelt haben?
Vielen Dank Euch Dreien!

Fliesen




Seit dieser Woche sind wir am Fliesenlegen. Die Bodenfliesen aus Italien (Eco Ceramica) sind endlich eingetroffen. In Italien werden die bunten Fliesen in allen möglichen Farben in alten Landhäusern verlegt. Wir beschränken uns auf Terrakotta, Grün und Gelb. Die klassischen Farben in den alten Backsteinhäusern Ostfrieslands. Originale Plavoisen aus dem 17. und 18. Jahrhundert wären natürlich noch viel schöner gewesen...MoneyMoney...
Für die Fliesenspiegel in den Küchen haben wir richtig schöne Fliesen gefunden im Format 13x13. Die originalen Delfter Fliesen die wir beim Graben im Haus gefunden haben können wir hier gut integrieren.

Sonntag, 4. August 2013

Wohnraum in der ehemaligen Gulfscheune






Allmählich nimmt die Wohnung in der ehemaligen Gulfscheune Gestalt an. Die Wände sind verputzt, Fensterbänke eingepasst, der Estrich liegt fast trocken und die Balken sind endlich geschliffen. Ab nächster Woche wird gemalert. Zehn Kübel Alpina stehen startbereit. Let's roll!

Sonntag, 21. Juli 2013

Die neue Holzbalkendecke...




Zur Zeit schleife ich die neue Holzbalkendecke in der Gulfscheune. Durch die Balkendecke erhalten wir eine zweite Ebene als Wohnbereich. Die Balken wurden in einem recht ungehobelten Zustand eingebaut und müssen nun, bevor sie gestrichen werden, gründlich geschliffen werden. Das Ganze dauert viel länger als geplant. Soll ja auch schön werden.

Die alten Stallfenster aus Gusseisen



Diese Woche habe ich die alten Stallfenster aus Gusseisen von unzähligen Lack- und Fensterkitt- Schichten befreit. Möglich war dies nur mit Hilfe einer kraftvollen Schleifmaschiene von Makita. Mit einem Stahlbürstenaufsatz und einigen 1000 Umdrehungen...hard work is indispensable! Die geniale Makita hat mir HansWilhelm besorgt. Vielen Dank!

Hinter den originalen Stallfestern haben wir moderne, mehrfach verglaste Fenster eingebaut. Sie dienen der KfW-gerechten Wärmeisolierung. Die alten gusseisernen Fenster bleiben ohne Glaseinsätze an ihrem Platz - von Weitem betrachtet ändert sich die ursprüngliche Anmutung kaum. Trompe l'oeil..

Das große Stalltor




De groote Dör! Das ehemalige große Stalltor zur Gulfscheune beleuchtet heute den geräumigen Wohn- und Eßbereich im Gulf. Bewusst haben wir eine sehr einfache und sachliche Fenstergestaltung gewählt. Hier war ursprünglich kein Fenster, sondern ein großes Scheunentor. Durch das Tor konnte ein Heuwagen direkt in die Gulfscheune fahren und entladen werden. Das große, zweiflüglige Scheunentor wird zurzeit beim Tischler gefertigt und kann dann links und rechts der Toröffnung angeschlagen werden. Sieht dann nochmal ganz anders aus!
Die sandsteinfarbenen Stufen sind aus muschelkalkfarbenem Beton. Durch den aufwändigen Bodenaufbau (Dämmung, Estrich, Heizung..) entstand ein gewisses Gefälle zum Straßenniveau, was durch die beiden Stufen ausgeglichen wird. Zudem kann man hier ganz gemütlich die Morgensonne genießen (Ostseite!), den schönen Hof von Bauer Ringena anschauen und en lecker Köppke Tee trinken.

Der neue Backsteinboden aus alten Steinen




Der Backsteinboden im ehemaligen Stallteil der Alten Bäckerei ist fast fertig! Es fehlen noch die Fugen. Die alten, in Handarbeit gefertigten Backsteine (um 1800) schimmern in warmen Rottönen. Jeder Stein ist anders..ist einzigartig. Besonders beliebt bei Wiebke, Leevke und mir sind die schönen Katzensteine. Freche Miezen sind hier vor rund 200 Jahren durch die Ziegelei gestromert und über die frischen Ziegel getapst.

Mittwoch, 10. Juli 2013

Groß Midlum






Heute mal keine Baustelle!
Spaziergang mit der kleinen Leevke nach Groß Midlum, das schöne Nachbardorf von Westerhusen. Außer der schönen alten Kirche (13.Jahrhundert) findet sich dort noch die alte Burgmauer und das wunderbar restaurierte alte Armenhaus. Hier ein paar Impressionen von den Baudenkmälern.

Dienstag, 9. Juli 2013

Der Backsteinboden




In den letzten Tagen haben wir den Backsteinboden im Stallbereich der Alten Bäckerei verlegt. 900 handgestrichene Backsteine aus einem benachbarten Dorf in der Gemeinde Krummhörn (dort wurde vor ein paar Jahren ein Gulfhof aus der gleichen Bauzeit um 1800 abgebrochen) haben wir nach Westerhusen gekarrt und mit Stahlbürsten vom Sand gesäubert. Die Steine wurden dann direkt in den Estrich verlegt auf die darunterliegende neue Fußbodenheizung.

Beim Ausgraben des Hauses im vergangen Jahr sind wir unter dicken Betonschichten auf solch einen Backsteinboden gestoßen. Leider waren die Steine mit dem Zementestrich späterer Jahrzehnte fest verbunden und nicht mehr zu retten.

Die Steine aus Cirkwehrum schimmern wie ein Aquarell in unterschiedlichen Rottönen. Moderne Baustoffe können das nicht imitieren.

Was jetzt noch fehlt sind die Fugen. Hier wollen wir farblich Richtung Muschelkalk gehen, auch wenn das für einen Bodenbelag etwas hell ist. Vor zweihundert Jahren wurde solche Steine sogar noch knirsch d.h. ohne Mörtelfugen verlegt.

Samstag, 29. Juni 2013

Westerhusen


Blick von den Meeden aus auf Westerhusen. The longer You live There the more You like it.

Sonntag, 16. Juni 2013

Fenster und Türen..





Die Alte Bäckerei mit Fenstern und Türen nach historischen Vorbildern. Das Gulfhaus aus dem Jahre 1803 war ursprünglich mit  Blockrahmenschiebefenster ausgestattet. Die jetzigen Fenster entstanden in Einzelanfertigung bei Schreinermeister Ode Wilberts in Hinte.

Das neue Dach der Alten Bäckerei




Die Dachdecker von Theo Winterland haben ihre Arbeiten an der Alten Bäckerei abgeschlossen. Auf dem historischen Dachstuhl ruht eine neue Eindeckung mit Tonziegeln aus dem Hause Meyer-Holsen. Die Dachgauben wurden mit Bleiblechen mit dem Dach verbunden. Die Windfedern schmücken den Giebel und sind im oberen Bereich durch eine Metallverschalung vor der Witterung geschützt.

Freitag, 14. Juni 2013

Die Alte Bäckerei..fast fertig!

Wir arbeiten auf Hochtouren. Die Restaurierung der alten Bäckerei ist bald abgeschlossen. Ab nächsten Freitag liegt der Estrich und dann kann's losgehen mit den Malerarbeiten und den originalen Backsteinböden. Mehr dazu in Kürze!

Mittwoch, 17. April 2013

Stapelwerk




Das Stapelwerk der Gulfscheune ist nun gereinigt und gebürstet und trägt seit 1803 die gesamte Dachlast des Gebäudes. Die Holzbalkenkonstruktion ist kerngesund und soll als sichtbares Bauelement den ehemals landwirtschaftlichen und handwerklichen Charakter des Bauwerkes hervorheben.