Sonntag, 21. Juli 2013

Die neue Holzbalkendecke...




Zur Zeit schleife ich die neue Holzbalkendecke in der Gulfscheune. Durch die Balkendecke erhalten wir eine zweite Ebene als Wohnbereich. Die Balken wurden in einem recht ungehobelten Zustand eingebaut und müssen nun, bevor sie gestrichen werden, gründlich geschliffen werden. Das Ganze dauert viel länger als geplant. Soll ja auch schön werden.

Die alten Stallfenster aus Gusseisen



Diese Woche habe ich die alten Stallfenster aus Gusseisen von unzähligen Lack- und Fensterkitt- Schichten befreit. Möglich war dies nur mit Hilfe einer kraftvollen Schleifmaschiene von Makita. Mit einem Stahlbürstenaufsatz und einigen 1000 Umdrehungen...hard work is indispensable! Die geniale Makita hat mir HansWilhelm besorgt. Vielen Dank!

Hinter den originalen Stallfestern haben wir moderne, mehrfach verglaste Fenster eingebaut. Sie dienen der KfW-gerechten Wärmeisolierung. Die alten gusseisernen Fenster bleiben ohne Glaseinsätze an ihrem Platz - von Weitem betrachtet ändert sich die ursprüngliche Anmutung kaum. Trompe l'oeil..

Das große Stalltor




De groote Dör! Das ehemalige große Stalltor zur Gulfscheune beleuchtet heute den geräumigen Wohn- und Eßbereich im Gulf. Bewusst haben wir eine sehr einfache und sachliche Fenstergestaltung gewählt. Hier war ursprünglich kein Fenster, sondern ein großes Scheunentor. Durch das Tor konnte ein Heuwagen direkt in die Gulfscheune fahren und entladen werden. Das große, zweiflüglige Scheunentor wird zurzeit beim Tischler gefertigt und kann dann links und rechts der Toröffnung angeschlagen werden. Sieht dann nochmal ganz anders aus!
Die sandsteinfarbenen Stufen sind aus muschelkalkfarbenem Beton. Durch den aufwändigen Bodenaufbau (Dämmung, Estrich, Heizung..) entstand ein gewisses Gefälle zum Straßenniveau, was durch die beiden Stufen ausgeglichen wird. Zudem kann man hier ganz gemütlich die Morgensonne genießen (Ostseite!), den schönen Hof von Bauer Ringena anschauen und en lecker Köppke Tee trinken.

Der neue Backsteinboden aus alten Steinen




Der Backsteinboden im ehemaligen Stallteil der Alten Bäckerei ist fast fertig! Es fehlen noch die Fugen. Die alten, in Handarbeit gefertigten Backsteine (um 1800) schimmern in warmen Rottönen. Jeder Stein ist anders..ist einzigartig. Besonders beliebt bei Wiebke, Leevke und mir sind die schönen Katzensteine. Freche Miezen sind hier vor rund 200 Jahren durch die Ziegelei gestromert und über die frischen Ziegel getapst.

Mittwoch, 10. Juli 2013

Groß Midlum






Heute mal keine Baustelle!
Spaziergang mit der kleinen Leevke nach Groß Midlum, das schöne Nachbardorf von Westerhusen. Außer der schönen alten Kirche (13.Jahrhundert) findet sich dort noch die alte Burgmauer und das wunderbar restaurierte alte Armenhaus. Hier ein paar Impressionen von den Baudenkmälern.

Dienstag, 9. Juli 2013

Der Backsteinboden




In den letzten Tagen haben wir den Backsteinboden im Stallbereich der Alten Bäckerei verlegt. 900 handgestrichene Backsteine aus einem benachbarten Dorf in der Gemeinde Krummhörn (dort wurde vor ein paar Jahren ein Gulfhof aus der gleichen Bauzeit um 1800 abgebrochen) haben wir nach Westerhusen gekarrt und mit Stahlbürsten vom Sand gesäubert. Die Steine wurden dann direkt in den Estrich verlegt auf die darunterliegende neue Fußbodenheizung.

Beim Ausgraben des Hauses im vergangen Jahr sind wir unter dicken Betonschichten auf solch einen Backsteinboden gestoßen. Leider waren die Steine mit dem Zementestrich späterer Jahrzehnte fest verbunden und nicht mehr zu retten.

Die Steine aus Cirkwehrum schimmern wie ein Aquarell in unterschiedlichen Rottönen. Moderne Baustoffe können das nicht imitieren.

Was jetzt noch fehlt sind die Fugen. Hier wollen wir farblich Richtung Muschelkalk gehen, auch wenn das für einen Bodenbelag etwas hell ist. Vor zweihundert Jahren wurde solche Steine sogar noch knirsch d.h. ohne Mörtelfugen verlegt.