Dienstag, 11. Dezember 2012

Die Haustüre


Die Haustüre zum Alten Schulweg ist klein und zierlich geraten. Sie bildet den Zugang zum so genannten Düstergang: ein schmaler und recht dunkler Flur der entlang des Brandgiebels direkt in die Upkammer führt (die gute Stube - leicht erhöht über dem Kriechkeller). Dank des Oberlichts kommt etwas Tageslicht in den düsteren Flur. Die Schmuckleisten in Rautenform sind zeittypisch für Backsteinbauten um 1800. Sie bezeugen die schlichte Eleganz der ländlichen Backsteinarchitektur des Frühklassizismus. Im Bodenbereich bekommt die Türe noch einen schönen Sandsteinsockel.

Die Gartenseite



Auch an der Gartenseite der Alten Bäckerei wurden heute alle Fenster und Türen eingebaut. Selbst die beiden Dachgauben haben ihre Fensterchen erhalten. Im vorderen Teil des Gulfhauses verwenden wir die Blockrahmenschiebefenster, die für die Bauzeit im ausgehenden 18. Jahrhundert typisch waren. Im Bereich der Sommerküche stammt das Mauerwerk aus dem späten 19. Jahrhundert ... Der Stall wurde in jener Zeit vergrößert und das Dach in die Breite gezogen. Dort verwenden wir die zeittypischen Flügelfenster (um 1870) mit der sog. Bremer Stange. Sie lassen sich nach außen öffnen und mit kleinen Metallstäben abstützen. Dort wo früher die Kühe und Kälber im Stall standen haben wir die kleinen Stallfenster beibehalten. Alle Fenster sind mit modernem Isolierglas ausgestattet: auch mit den Auflagen des Denkmalschutzes wollen wir bei der Restaurierung der alten Bäckerei die energetischen Anforderungen an ein modernes energieeffizientes Gebäude erfüllen. Wir erreichen die Dämmwerte für ein KfW-Haus 85.

Montag, 10. Dezember 2012

Die Schiebefenster



Heute wurden bei Wind und Wetter die ersten Blockrahmenschiebefenster eingebaut. Sie werden nach alten Vorbildern aus dem späten 18. Jahrhundert bei unserem Tischlermeister Ode Wilberts in Hinte angefertigt. Auch die Haustüre mit Blockrahmen und  kleinem Oberlicht (die klassizistischen Rauten!) stammen aus seiner Werkstatt. Die alte Bäckerei erhält allmählich ihr ursprüngliches Aussehen von 1803 zurück. Es fehlen noch die Muschelkalkfugen zwischen den Backsteinen und die dunkelgrünen Fensterläden.
Nach einem langen Arbeitstag nach Hause zu kommen und so große Fortschritte auf der Baustelle vorzufinden macht richtig Freude. Bannig good!



Donnerstag, 6. Dezember 2012

Feierabend!

Feierabend in der gemütlichen Küche des ehemaligen Armenhaus von Westerhusen. Im Dezember sind die Sonnenstunden kurz und die Arbeitsstunden besonders lang. Dafür gibt es jetzt die ruhigen Abende am Kamin. Heel wat gemackelk!

Das neue Dach und die ersten Fenster



Viel ist passiert in den letzten Tagen auf der Baustelle der Alten Bäckerei. Die fleißigen Männer von Dachdeckermeister Theo Winterland haben ihre Arbeit fast vollständig beendet: die Dachflächenfenster im Stallbereich, die beiden Dachgauben, die Ausgleichslatten auf den alten Sparren, die Regenrinnen, und die neuen Tonziegel sind schon auf dem Dach. Es fehlen nur noch ein paar Kleinigkeiten und dann ruht das alte Gulfhaus sicher und trocken unter einem neuen Dach. Die formschönen roten Tonziegel entsprechen den präzisen Vorgaben des Denkmalpflegers Jan Smidt vom Landkreis Aurich.
Tischlermeister Ode Wilberts aus Hinte hat gestern damit begonnen die ersten Fenster in die alte Bäckerei einzubauen. Die Fenster entsprechen historischen Vorbildern von anderen ostfriesischen Gebäuden aus der Bauzeit der alten Bäckerei (1803). Im Gegensatz zu den Bauherren von 200 Jahren können wir heute mit doppelt isoliertem Glas arbeiten und erreichen somit im Bereich der Fenster deutlich bessere Isolierwerte.